Das große Ereignis im Parasport hat auch ein wenig dazu beigetragen, Wertschätzung gegenüber den Athleten:innen zu heben, sie haben abgeliefert und dies sogar bei einigen Wettkämpfen zu den besten Sendezeiten im öffentlich-rechtlichen Fernsehen.
Spiele der Superlative und mit welchem unermüdlichen Willen behinderte Sportler:innen wiederum ihre Grenzen überwinden konnten, ein Glückgefühl in sich tragen und schnell die schweren Anstrengungen im Moment des Erfolges wieder vergessen. So ist es oft in den Medien zu lesen.
Ja und so erleben es eben alle Sportler:innen, ob mit oder ohne Behinderungen. Sie schwitzen, erleben die Art von Euphorie, der Sport auslösen kann und sie sind über Nichterfolge traurig, spornen sich gegenseitig im Training an und müssen auf viele Dinge verzichten, um ihrem Traum nach sportlichen Höchstleistungen näher zu rücken.
Im Mittelpunkt aller steht immer die Leistung, die erbracht werden muss, um die Teilnahme bei einer Olympiade zu schaffen
Der Bundesvorstand Selbst Aktiv beglückwünscht und bedankt sich bei allen Teilnehmer:innen für diese großartigen Spiele in Paris!
Die kraftanstrengenden Trainingsstunden wurden mit ausgezeichneten Platzierungen, Weltrekorden und mit 46 Edelmetallen belohnt und darauf können die Sportler:innen sehr stolz sein! Im Besonderen, weil Ihnen oft Sponsoren aus der Wirtschaft und vor allem inklusive Trainingsstätten fehlen!
Aber nicht nur Sportler:innen mit Behinderungen sind Kämpfer für den Sieg! Die Zielgruppe der Menschen mit Behinderungen gilt als kampferfahren, gerade wenn es darum geht, die Umsetzung einer inklusiven Gesellschaft zu organisieren, weil sie regelmäßig an Barrieren von Umwelteinflüssen scheitern, die ein selbstbestimmtes Leben auf allen gesellschaftlichen Ebenen und damit Inklusion und Partizipation verhindern.
„Wir müssen im täglichen Leben, ob in der Kita, in der Schule, bei der Arbeit und auch im Bereich der Freizeit und hier im Besonderen beim Sport Respekt und vor allem „Gleichwertigkeit“ einfordern.“, bei den Spielen in Paris war die Stoßrichtung die Richtige. Vor Ort in den Ländern, den Kommunen reicht das noch lange nicht aus, so der Co-Bundesvorsitzende Karl Finke
Gerade deshalb sollten wir die Erfolge unserer Parasportler:innen zum Anlass nehmen, um auf die ausstehenden Gesetze für Barrierefreiheit, die private Anbieter und Dienstleister zur Barrierefreiheit verpflichten, endlich zu verabschieden, so die Co-Vorsitzende Katrin Gensecke.